Sie möchten ein Hausbauen, wissen aber nicht wo Sie anfangen sollen?
Jeder weiß von der ersten Idee ein Haus zu bauen bis zum Einzug ist ein langer Weg, bei dem man einige Dinge berücksichtigen sollte, um diverse Hindernisse aus dem Weg zu gehen. Aber eines sei gesagt: Wenn folgende Dinge beim Hausbauen beachtet werden, lässt sich das eigene Traumhaus schneller bauen als gedacht. Mit den richtigen Tipps kann das Hausbauprojekt reibungslos über die Bühne gehen. Hier bekommen Sie einen Überblick worauf bei den ersten Schritten sprich in den ersten 5 Phasen beim Hausbauen geachtet werden muss. Die 5 Bauphasen sind unterteilt in: Entschluss, Planung, Rohbau, Innenausbau und die Übergabe, über die Sie als angehender Häuslbauer unbedingt bestens informiert sein sollten.
Schritt 1: Die Entscheidung, dass Sie Hausbauen ist gefallen!
Herzliche Gratulation Sie haben sich dafür entschieden Ihr eigenes Traumhaus zu bauen. Mit der Entscheidung ein Haus zu bauen fangen allerdings nun die ersten Fragen an: Wie fange ich an? Welche Kriterien sind wichtig um starten zu können? Diese und auch weitere Fragen in Bezug auf die Finanzierung müssen im Vorhinein geklärt werden.
Falls auch noch kein passendes Grundstück im Besitz ist, sollten Sie zuerst auf Grundstückssuche gehen und eines kaufen. Erst wenn diese Dinge beantwortet sind, kann ein Architekt oder ein Technischer Zeichner von einer ausgewählten Baufirma beauftragt werden, der Ihnen mit Tipps und Ratschlägen zur Seite steht.
Schritt 2: Die Planung ist das A und O!
Eine der wichtigsten Phasen ist die Planungsphase beim Hausbauen. Denn ohne Plan kann nicht gebaut werden. Meistens hat ein Häuslbauer schon konkrete Vorstellungen die er einem Architekten oder dem Technischen Zeichner von einer bekannten „Baufirma“ weitergibt. Diese bringen Ihre persönlichen Wünsche und Ideen gemeinsam mit den Ideen des Architekten in einen großen Bauplan. Der Vorteil davon, wenn man einen Technischen Zeichner einer gewählten Baufirma damit beauftragt, fallen oftmals keine oder nur geringe Kosten für die Erstellung des Planes an. Voraussetzung dafür ist allerdings die Abwicklung des Rohbaus mit der Baufirma.
Unser Tipp: Planen Sie sich genügend Zeit für diese Bauphase ein. Denn Sie sind hier sehr gefragt, da Sie auch der Vertrags- und Ansprechpartner im Bau sind.
Der Architekt setzt die Anforderungen und Wünsche zeichnerisch um, dabei werden auch alle baurechtlichen Vorschriften beachtet. Was noch wichtig ist, dass der Architekt bereits bei der Planung Ihre Kosten im Blick haben sollte. Denn anhand der Größe der Zimmer, der Grundstücksgegebenheiten (Hanglage, gerades Grundstück etc.) kann eine erste Kostenberechnung gemacht werden.
Ist der Plan nun mal fertig, muss dieser noch von einer zuständigen Behörde als auch von der Gemeinde genehmigt werden. Die Genehmigung kann leider einige Wochen dauern, auch eine bestimmte Einspruchsfrist der Nachbarn eingehalten muss eingehalten werden und erst dann darf die Bauverhandlung stattfinden. Wenn aber der erste Bauplanentwurf genehmigt ist, kann das Hausbauen beginnen.
Um die Wartezeit auf die Genehmigung sinnvoll für das Hausbauen zu nutzen, kann in dieser Zeit der Ausführungsplan erstellt werden, den die Baufirma für den Bau des Rohbaus benötigt. Der Ausführungsplan beinhaltet alle Angaben zu Material, dessen Qualität und Beschaffenheit sowie Verarbeitungshinweise für die Bauarbeiten. Den Ausführungsplan erstellt ein Architekt mit anderen Experten wie einem Statiker, dem Installateur etc.
Ist nun der Ausführungsplan auch fertig gestellt, können die ersten Angebote (vom Installateur, der Baufirma, dem Baumarkt bei Eigenleistungen etc.) eingeholt und die Ausschreibungen gemacht werden.
Die Planungsphase im Überblick:
- Erstellung des ersten Entwurfes vom Plan
- Kostenaufstellung
- Bauverhandlung und Bewilligung
- Erstellung eines Ausführungsplans
- Angebote einholen
- Gewerke beauftragen
- Rohbau erstellen
Schritt 3: Bau des Rohbaus
Nun wird endlich mit dem Bauen begonnen. In dieser Phase werden alle Bauarbeiten wie das Betonieren der Fundamentplatte und das Aufstellen der Außen- und Innenmauern bezeichnet bis zum fertigen Rohbau. Die Rohbauphase ist definitiv der größte Teil der Bauarbeiten. Wie lange aber die Rohbauphase tatsächlich dauert hängt davon ab welche Art des Hauses man aufstellen möchte… Ein Haus aus Ziegeln ist sicherlich erst in einigen Wochen fertig als im Gegensatz zu einem Fertigteilhaus, welches bereits nach zwei bis drei Tagen aufgestellt ist.
Folgende Arbeiten stehen in der Rohbauphase an:
– Grundstück für den Bau vorbereiten: Abbruch eines bestehenden Gebäudes, Bäume und Stauden beseitigen
– Baustellenversorgung gewährleisten: Strom, Wasseranschluss, Zufahrt, Container, WC, Absperrmaßnahmen
– Aushub für den Keller
– Fundament bauen
– Rohrleitungen verlegen
– Aufstellung der Außen- und Innenwände
– Zwischendecken gießen
– Stiegen-Einbau
– Bau der Dachkonstruktion
Folgende Gewerke benötigen Sie auf der Baustelle:
– Baumaschinenführer
– Maurer
– Zimmerleute
– Hochbau
– Gerüstbau
– Trockenbau
– Dachdecker
– Installateure
Schritt 4: Das Haus bewohnbar machen – Innenausbau-Arbeiten
Steht einmal der Rohbau kann die nächste Bauphase beginnen, nämlich der Innenausbau. In dieser Phase werden die Innenräume bewohnbarer gemacht. Gerade in diesem Baufortschritt müssen die verschiedensten Gewerke gut koordiniert werden, da sonst bauliche Verzögerungen eintreten werden. In den meisten Fällen übernimmt dies der Architekt oder die Baufirma. Oftmals haben auch die Eigenheimbesitzer einen separaten Experten als „Bauaufsicht“ bestimmt, der sich bei jedem Schritt gut auskennt und gegebenenfalls sogar diverse Mängel oder Verzögerungen aufdecken kann.
Was auf jeden Fall berücksichtigt werden muss beim Hausbauen ist die Trocknungszeit der Mauern. Je nach Jahreszeit kann dies bis zu zwei Monate dauern. Beim Innenausbau kann man sich aber auch viel Geld sparen, indem die Häuslbauer und Verwandte selbst anpacken. Gerade Freunde und Familie mit handwerklichem Geschick, können einige Arbeiten selbst machen.
Folgende Tätigkeiten sind beim Innenausbau zu erledigen:
– Dach wird fertiggestellt
– Einbau von Fenster und Türen
– Dämmung und Verkleidung der Außenwände
– Installationen vom Installateur (Heizung, Elektrik, Lüftung, Sanitär)
– Estricharbeiten
– Innenputz
– Verlegung von Fliesen und diversen Böden
– Streichen der Wände
– Einbau diverser Einrichtungen (Innentüren, Küche, Möbel,…)
Diese Gewerke werden auf der Baustelle gebraucht:
– Fensterbau
– Tischler
– Treppenbau
– Estrichleger
– Fliesenleger
– Bodenleger
– Installateure
– Elektriker
– Maler
– Putzer
Schritt 5: Hausbauen ist abgeschlossen – Nun folgt der Einzug
Das Haus ist nun fertig gebaut. Nun steht der Umzug an. Auch diese Phase darf zeitlich nicht unterschätzt werden. Am besten Sie organisieren sich viele Pappkartons und beschriften diese gleich direkt mit dem Zimmer wo die Utensilien dann auch reingehören. Somit erspart man sich hier viel Zeit, da man die Schachteln gleich in das jeweilige Zimmer stellen kann ohne reinschauen zu müssen. Während des Umzugs muss allerdings noch die bauliche Endabnahme erfolgen. Denn wenn das Bauvorhaben abgeschlossen ist, muss dies noch bei der zuständigen Behörde und der Gemeinde gemeldet werden.
Im Baubewilligungsbescheid erfährst du, ob du ein Ansuchen um Benützungsbewilligung oder eine Fertigstellungsanzeige aufgeben musst. Das ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Bei der behördlichen Abnahme prüft das Bauamt, ob beim Bau deines Hauses die Auflagen der Baugenehmigung eingehalten wurden.
Fazit:
Wenn man ein Haus bauen möchte, müssen viele Dinge beachtet werden. Eine gute Planung ist dafür unerlässlich. Wenn Sie diese 5 Phasen, wie oben beschrieben, gut durchdenken, gelingt Ihnen der Hausbau garantiert. Wir empfehlen Ihnen außerdem beim Hausbauen von Beginn an den Installateur mit einzubeziehen. Denn dieser kann Ihnen bei der Planung tolle Tipps geben. Man denke hierbei zum Beispiel an die sinnvolle Größe des Technikraumes oder an beste Platzierung der Bade- und WC-Zimmer, damit die Leitungen nicht zu lange sind und eventuell Kosten zu sparen.
Falls Sie Hausbauen möchten, kontaktieren Sie uns. Wir sind nicht nur ein Installateurbetrieb, sondern haben auch ein Ingenieurbüro, denn für den Hausbau ist auch ein Energieausweis <hier mehr dazu> nötig.
Außerdem stehen wir Ihnen bei der Beantragung der Landes- und Bundesförderung <mehr darüber> zur Verfügung und helfen bei der Einreichung.