Was ist dran am Ölheizungsverbot?


Was ist dran am Ölheizungsverbot?

Ölheizungen sollen ab heuer verboten sein

Wussten Sie das das Heizen mit Öl nach wie vor zu den meist genützten Heizungsarten in Österreich gehört? In Niederösterreich heizen sogar ungefähr 16 Prozent der Haushalte mit Öl. Heizölanlagen machen einen wesentlichen Marktanteil aus. Vor einigen Jahren galten sie noch als sehr modern, doch heutzutage büßen sie in Vergleich mit erneuerbaren Energieträgern einiges an Attraktivität ein.

Doch viele Verbraucher sind mit Ihren Anlagen nach wie vor zufrieden und möchten diese auch weiterbetreiben. Nun liest man in vielen Zeitungen und diversen Online-Berichten zunehmend von Verboten für Ölheizungen. Es herrscht große Verunsicherung denn die Bundesregierung möchte den Heizungen in ihrer Energie- und Klimastrategie den Kampf ansagen. Doch was steckt tatsächlich dahinter? Lesen Sie in folgenden Artikel mehr über das Ölheizungsverbot


Wie funktionieren Ölheizungen?

Das Prinzip von Ölheizungen ist grundsätzlich ganz simple. Das Öl wird in den Öltank gepumpt und erwärmt. Durch in der Heizanlage befindlicher Düsen wird das Öl zerstäubt und in den Brennraum gesprüht. Dort wird es durch elektrische Funken entzündet. Diese Wärme wird auf dem Wasser im Brennkessel geleitet, welches schließlich in die Heizkörper im Wohnraum befördert wird. Die Abgase werden über den Kamin transportiert.

Eine Ölheizung besteht aus einem Öltank, einen Brennkessel, die Verrohrung und natürlich aus einem Kamin. Nun gibt es auch noch die Möglichkeit einen Warmwasserspeicher an die Ölheizung zu koppeln. Mit diesem kann durch das Heizen mit Öl Warmwasser erzeugt und gespeichert werden.


Moderne Ölbrennwertkesselanlagen

In Österreich sind immer noch zahlreiche Heizanlagen in Betrieb, die zwischen 15 und 30 Jahre alt sind und die leider nicht mehr zeitgemäß und umweltfreundlich sind. Doch wer gerne mit einer Ölheizung heizt und nach wie vor damit sein Eigenheim mit Wärme beliefern möchte, muss trotz alle dem nicht darauf verzichten. Am Markt gibt es effiziente Ölheizungen, welche eine moderne Brennwerttechnik verwenden.

Bei diesem System wird nicht nur die Wärme, welche durch das Verbrennen von Öl entsteht genutzt, sondern auch jene Wärme, die durch den Kamin verloren geht. Der Energieverbrauch kann schließlich um bis zu 30 % gesenkt werden. So kann auch mithilfe einer Ölheizanlage umweltfreundlich und sparsam geheizt werden. Daher werden auch Förderungen gewährt, um die alten Kessel gegen eine neue Brenntwertkesselanlage zu tauschen.

Trotzdem muss man sich die Frage stellen, ob sich eine Modernisierung einer veralteten Ölheizung überhaupt auszahlt. Sicherlich haben die Ölheizungen einiges für sich, aber dennoch weisen sie einige Nachteile auf.


Vor- und Nachteile von Ölheizungen

Ölheizungen haben seit Jahren einen schlechten Ruf. Doch neueste Heizungsanlagen und effiziente Heiztechnik können auch mit Öl sparsam und umweltfreundlich betrieben werden. Ungefähr 85 % der Öl-Heizungsbetreiber sind von der zuverlässigen Technik und der langen Lebensdauer der Ölheizung überzeugt.

So haben beispielsweise Ölheizungen für Verbraucher jenen Vorteil, dass die schwankenden Ölpreise positiv genutzt werden können. Wer sich auf den Markt einstellt, kann selbst bestimmen, wann und wie viel Öl gekauft wird. Niedrige Ölpreise können abgewartet und auf Vorrat gekauft werden.

Weiters ist die Wartung sowie die Ölbeschaffung unkompliziert. Da nach wie vor viele Ölheizungen in Umlauf sind, wird sicherlich noch weiter Heizöl importiert, sodass es zu keinen Engpässen kommt. Aufgrund der jahrelangen Erfahrungen von Installateuren mit Ölheizungen, können diese repariert und gewartet werden.

Mittlerweile betreiben jedoch schon mehr als die Hälfte der Verbraucher die Ölheizung in Kombination mit einem anderen Heizsystem wie einer Solarenergie oder einem Holz-Kaminofen. Grund dafür ist unter anderem auch, dass zwar scheinbar das Öl für die nächsten Jahre gesichert ist, aber es trotzdem aus politischen Gründen zu Preiserhöhungen kommen kann. Außerdem wird das Öl ohnehin schon für viele weitere Dinge wie Treibstoff beim Auto genutzt, was eine Verheizung verschwenderisch erscheinen lässt.

Der größte Nachteil beim Heizen mit Öl stellt sicherlich der hohe CO2-Ausstoß dar, welche sich negativ auf die Umwelt auswirken. So möchte die Bundesregierung in Österreich den enormen Co2-Emissionen entgegenwirken und hat daher beschlossen, dass bereits ab Jänner 2019 keine Ölheizungen mehr in Neubauten eingebaut werden dürfen.


Ölheizungsverbot seit Jänner 2019

In vielen Berichten liest man nun immer häufiger von Verboten von Ölheizungen. Doch was ist tatsächlich dran?

Fakt ist, dass in Niederösterreich tatsächlich das Verbot von Ölheizungsanlagen seit Jänner 2019 eingeführt wurde. Dies gilt jedoch nur beim Einbau in Neubauten!! Bestehende Anlagen dürfen weiterhin verwendet und betrieben werden.

Die Regierung hat sich damit zum Ziel gesetzt, die Zahl der Ölheizungen, welche noch betrieben werden, zu reduzieren.  So sollen vor allem klimafreundlichere Heizsysteme wie Wärmepumpen, Biomasse oder Solarwärme vorrangig installiert werden. Fossile Brennstoffe sollen komplett durch erneuerbare Energie ersetzt werden.

Dies hat aber nicht nur den Vorteil, dass der CO2-Austoß verringert wird, sondern auch die Verbraucher werden von einem Alternativen Heizsystem profitieren. Heizöl ist im Vergleich zu anderen Brennstoffen doch relativ teuer (ungefähr 1 Liter kostet mittlerweile rund 90 Cent).

Beispielsweise belaufen sich die Kosten beim Heizen mit Öl für ein typisches Einfamilienhaus in Niederösterreich pro Heizsaison auf rund 2.390,- Euro. Währenddessen man beispielsweise mit einer Pelletsheizung nur 1.400,- Euro, mit Erdwärme 1.050,- Euro an Heizkosten rechnen muss.

Momentan sind nur wenige Bundesländer vom Ölheizungsverbot betroffen. Vor allem betrifft dies aktuell auch nur den Neubau. Bestehende Ölheizungen und Öl-Kesseltausch bleiben erlaubt. Bei uns in Niederösterreich gilt das Ölheizungsverbot bereits ab dem 1. Jänner 2019. In Wien wird das Verbot ab 21. März 2019 eingeführt.

Das heißt, wenn in diesen Regionen ein neues Haus gebaut wird, darf keine fossile, flüssige Heizungsanlage, wie Heizöl installiert werden. Der Betrieb einer Heizanlage mit alternativen, flüssigen Brennstoffen ist jedoch noch immer erlaubt – im Bestand und im Neubau. Auch der Kesseltausch ist unbedenklich. Nur eine Neuerrichtung beziehungsweise eine wesentliche Änderung an der Ölheizung, die einer Neuerrichtung gleichkommt, ist im Zuge der Modernisierung nicht zulässig.

Der Austausch oder Neueinbau einer Heizung sollte sich also für die Zukunft lohnen. Mit dem Einsatz von Holz, Solarenergie oder Erdwärme müsste man die Betriebskosten der Heizung dauerhaft senken können und als Nebeneffekt zum Umweltschutz und zur Energiewende beitragen. Je nach Gebäudetyp würde sich eine Pellets- oder Stückholzheizung, Solaranlage, eine Wärmepumpe empfehlen.

Warten Sie nicht länger und tuen Sie unserer Umwelt etwas Gutes! Informieren Sie sich bei einem unverbindlichen Beratungsgespräch! Wir kennen alle Vor- und Nachteile der aktuellen Heizsysteme und sind obendrein am neuesten Stand der Technik geschult. Wir können Ihnen helfen, auf ein kostengünstiges und umweltfreundliches Energiesystem umzusteigen!

Denn der Tenor ist: „Jedes Haus ist individuell, man braucht immer einen individuellen Maßanzug für das Heizungssystem!


Förderungen:

Damit viele Bürger zur Umstellung auf ein neues und umweltfreundliches Heizungssystem motiviert werden, gibt es einen BONUS.
Bei Sanierungen, in deren Rahmen ein Kesseltausch von Ölheizung auf ein alternatives, umweltfreundliches Heizsystem durchgeführt wird, gibt es mit dem „Raus aus dem Öl“-Bonus bis zu 5.000 Euro. Sie können also Geld sparen durch den Umstieg auf eine erneuerbare Heizung.

Wichtige Tipps für den Umstieg:

  1. Warten Sie nicht mehr länger:
    Ein Heizkesseltausch zahlt sich auf jeden Fall aus, wenn Ihre Heizanlage älter als fünf Jahre ist! Sie können eine Energieeinsparung von 15 – 30 % erreichen!
  2. Pellets statt Öl:
    Vor allem der Umstieg von einer Ölheizung auf eine Pelletheizung amortisiert sich schnell! Der Öltankraum kann ganz leicht für einen Pellet-Lagerraum  verwendet werden!
  3. Lassen Sie sich beraten:
    Sie können sich gerne kostenlos und unverbindlich von uns beraten lassen! Rufen Sie uns an unter 02758 80980 oder schreiben Sie uns eine E-Mail info@kausl.com!
  4. Denken Sie in die Zukunft:
    Sie dürfen bei einem Heizungskauf nicht nur an die Anschaffungskosten denken. Berücksichtigen Sie auch die jährlichen Betriebskosten, welche sicherlich bei einer erneuerbaren Heizungsanlage geringer ausfallen als bei einer alten Ölheizung. Obendrein können Sie auch noch von einer Förderung profitieren!
  5. Bonus sichern:
    Sie können sich den „Raus aus dem Öl“-Bonus von bis zu € 5.000,- bei Sanierungen, bei denen ein Kesseltausch von einer Ölheizung auf eine alternatives Heizungssystem durchgeführt wird, sichern!

Fazit

Seit 1. Jänner 2019 gilt bei uns in Niederösterreich ein Ölheizungsverbot für Neubauten. Bestehende Ölheizungen und Öl-Kesseltausch bleiben erlaubt. Das Heizen mit Öl ist seit Jahren negativ behaftet, doch moderne Ölheizungen arbeiten sehr gut mit innovativen Technologien, die auf Umweltschutz und Energieeffizienz abzielen. So benötigt beispielsweise ein Heizkessel mit aktueller Ölbrennwerttechnologie, welche eine tolle Wärmeentwicklung aufweist, bis zu 40 % weniger Energie- und Brennstoffverbrauch. Trotzdem muss man jedes Haus separat betrachten. Denn jedes Haus benötigt seinen eigenen Maßanzug für das Heizsystem!

3 Kommentare

  1. Dankeschön für den informativen Artikel. Ermutigt mich weiter zu überlegen, was die beste Lösung für mein altes Haus ist. Mfg Erika Fuchs

  2. Vielen Dank für das Feedback! Falls Sie Hilfe bei der Wahl eines neuen Heizungsmodelles benötigen, unterstützen wir Sie gerne! Sie können uns jederzeit unverbindlich anrufen oder eine E-Mail schreiben!

  3. Meine Oma hat in ihrem Keller einen großen Heizungsraum, wo alle paar Jahre das Heizöl nachgefüllt werden muss. Genau wie viele Verbraucher ist sie mit Ihren Anlagen nach wie vor zufrieden und möchte diese auch weiterbetreiben. Immerhin würde eine Umrüstung auf einen anderen Brennstoff für sie große Kosten bedeuten.

Schreibe einen Kommentar

Ihre Mailadresse wird nicht publiziert.

Kommentar schreiben