6 Tipps für die richtige Heizungsplanung für große Räume, Hallen, Werkstätten
Zukunftsfähige Heizung für große Räume und Hallen
Große Räume wie Hallen, Werkstätten, Produktionsstätten, Verkaufsräume etc. sind nur schwer warm zu bekommen. Denn gerade in Lagerhallen werden mehrmals am Tag die Tore und Eingangstüren zum Be- und Entladen geöffnet. Somit gelangt warme Luft nach draußen, kalte dringt ein. Dies hat zur Folge, dass ungefähr 50 Prozent der Wärme verpufft, ohne dass sie effektiv genutzt wird. Viele KW an Wärme verpuffen. Außerdem verfügen große Hallen meist über hohe Decken, die warme Luft steigt nach oben. Herkömmliche Heizsysteme erwärmen die Luft, die aber schnell wieder entweicht.
Eine Heizung für Hallen und große Räume müssen rasch und punktgenau für angenehme Wärme sorgen. In der Praxis kommen dazu verschiedene Heizungssysteme infrage: Angefangen von der Luftheizung, über einfache Heizkanonen bis hin zu zentralen oder dezentralen Strahlungsheizungen etc.
Bei der Heizungsplanung für eine Halle kann leider sehr viel schief gehen. Sie sollten sich daher genügend Zeit einplanen, damit Sie keine Fehler bei der Planung machen. Wir geben Ihnen 6 Tipps wie Sie die gängigsten Fehler bei der Hallenheizung vermeiden können…
Folgende Tipps sollten Sie bei der Heizungsplanung Ihrer Halle, Werkstatt etc. beachten
Unternehmen erwarten je nach Größe und Strategie unterschiedliche Konzepte. Mittelständische Unternehmen denken und entscheiden anders als Konzerne. Kommunen anders als Vereine. Wir unterstützen Sie bei der Planung einer Heizung für Ihre Halle. Wir wissen auf was es ankommt. Nachstehend ein paar Tipps, die Sie auf jeden Fall bei der Hallenheizungsplanung beachten sollten:
1. Tipp: Durchforsten Sie relevante Gesetze für den Hallenbau genau
Gesetze sind in den meisten Fällen sehr komplex. Daher empfehlen wir, dass Sie sich genau mit Vorschriften und Gesetzen auseinandersetzen. Viele unserer Kunden gehen zum Beispiel davon aus, dass sie beim Bau einer Halle nur noch regenerative Energien einsetzen dürfen. Ein Trugschluss, der die Wahl der Technologie einengt. Dies führt nicht selten zu Kompromissen, die nachweislich zu teuer sind sowohl in Anschaffung als auch in Betrieb. Dabei offenbart ein genauer Blick oftmals die tatsächlichen Möglichkeiten, die auf den ersten Blick nicht erkennbar sind.
2. Tipp: Eine Halle muss anders geplant werden als ein Bürogebäude
Büroräume sind in den meisten Fällen sehr gut gedämmt. Sie weisen eine niedrige Deckenhöhe auf. Das heißt, dass die Nutzzone nahezu identisch ist. Aus diesem Grund ist es auch keine Energieverschwendung, den gesamten Raum zu heizen. Bei Hallen, Werkstätten und sehr großen Räumen ist dies allerdings anders. Denn wer hier mit dem Heizansatz für Geschossbauten herangeht, verschwendet Wärme und auch Geld. Meist reicht daher, wen der Arbeitsbereich warm ist. In der Regel sind das die ersten zwei Meter der Halle bei einer Deckenhöhe von 10 Metern (20 % des Raumvolumens).
Je kleiner das Verhältnis zwischen Nutzbereich und Gesamtvolumen, desto entscheidender ist die Qualität der Wärmeübertragung.
3. Tipp: Genaue Analyse der Anforderungen und der Gegebenheiten
Bevor man sich für eine Heizung entscheidet, müssen unbedingt zahlreiche Überlegungen vorgenommen werden. Zum einen kann man sich vorweg schon überlegen wo genau in der Halle Mitarbeiter Wärme benötigen, wo kann es auch kühler bleiben? Wie viel Luftaustausch findet wann in der Halle statt? Wie viel Abwärme produzieren bereits Maschinen und Anlagen? Wie lässt sich diese intelligent nutzen?
Wie man erkennen kann, ist es nicht effizient einfach eine Heizung zu installieren und einzuschalten bis es überall halbwegs warm ist. Denn auf diese Weise würde man nur viel Energie unnötig verschwenden. Wenn man also gewisse Parameter kennt, diese an die Anforderungen anpasst und so ein genaues Nutzungsprofil erstellt, kann ein Maßanzug für Ihre Halle installiert werden. Energie
und Kosten werden dabei eingespart.
4. Tipp: Einsatz von intelligenten Steuerungen bei der Heizung
Wir empfehlen ebenfalls auf die Digitalisierung zu setzen. Darunter ist zu verstehen, dass es notwendig ist, beim Heizen auf intelligente Steuerungen zu setzen. Dies hat zum Vorteil, dass die Hallen energieeffizient beheizt werden können. Außerdem kann auch im kontinuierlichen Betrieb enorm viel gespart werden. Daher sollten Sie auf jeden Fall darauf achten, dass die Heizung für Ihrer Halle im Digitalisierungszeitalter angekommen ist.
Vernetzte Geräte, moderne Steuerungen und Analysesoftware machen es möglich, Heizsysteme an die Hallendynamik anzupassen und dadurch Energie zu sparen. Zudem können
Hallenbetreiber mit softwaregestützten Heizungen den gesetzlichen Anforderungen besser gerecht werden.
5. Tipp: Schauen Sie nicht nur die Investitionskosten an, sondern werfen Sie einen Blick auf die Gesamtkosten
Lassen Sie sich von den anfänglich höheren Investitionskosten nicht abschrecken. Denn das kann ein teurer Fehler werden. Viel wichtiger sind nämlich die Gesamtkosten, die während der gesamten Lebensdauer der Heizung anfallen. Man denke hierbei an das Service, die Wartung und die Instandsetzung.
Ein besonders interessanter Teil sind auch die Verbrauchskosten. Hier sollten Sie den Anbieter auf keinen Fall mit einer Ungefähr-Schätzung davonkommen lassen. Denn es sollte ohne große Aufwendungen möglich sein eine detaillierte und verlässliche Angabe zu machen (darunter fällt auch der jährliche Primärenergiebedarf, Energiekosten und CO2-Emissionen).
6. Tipp: Informieren Sie sich über die verschiedensten Hersteller
Wir empfehlen Ihnen auch, dass Sie nicht nur die Qualität der Heizungsgeräte genau betrachten, sondern auch die Kompetenz der Hersteller. Recherchieren Sie, ob das Unternehmen glaubwürdige Referenzen vorweisen kann. Genauso essentiell ist auch, damit Sie von langen Ausfallzeiten verschont bleiben, dass der Anbieter auch noch mindestens 15 Jahre Serviceleistungen und Ersatzteile anbietet.
Fazit
Eine Hallenheizung muss schnell, punktgenau und besonders effizient sein. Eine Heizung beeinflusst mehr denn je die Wirtschaftlichkeit und Handlungsfreiheit von Unternehmen. Doch warum ist das so?
Die Energiepreise steigen und die Umweltauflagen werden immer strenger. Und welches Heizungssystem ist dann das energieeffizienteste? Leider hat man heutzutage nicht mehr viel Spielraum bei der Entscheidungsauswahl. Denn einmal installiert, bleiben Heizungen in der Regel bis zu 20 Jahre in Betrieb. Umso wichtiger: Vor der Investition viel Zeit in die Heizungsplanung zu investieren, um Fehler bei der Planung zu vermeiden.
Sie haben vollkommen recht damit, dass in Hallen hauptsächlich die unteren 2 Höhenmeter beheizt werden sollten. Warum sieht man dann so oft in Hallen an der obersten Decke hängende Heizgeräte? Schlimmer noch: Es werden mit Heißwasser durchflossene Deckenpaneele zur Hallenheizung eingesetzt. Das bedeutet, dass es im obersten Hallenbereich zu tropischen Temperaturen kommt bis die Wärme einmal die untersten 2 Höhenmeter erreicht hat. Heizsysteme dieser Art habe ich in den Hallen von Installateuren gesehen. Wie kann das sein…?
Wäre nicht logischerweise eine Bodenheizung in der Halle das Optimum?