Kausl GmbH 27. Jänner 2025 0 Kommentare

Förderungen_2025_Heizkesseltausch_3

Der Umstieg auf ein modernes Heizsystem ist nicht nur ein wichtiger Schritt in Richtung Klimaschutz, sondern auch eine Chance, Energiekosten langfristig zu senken. Doch die plötzliche Streichung der beliebten „Raus aus Öl und Gas“-Förderung kurz vor Weihnachten 2024 hat viele Hausbesitzer verunsichert. Gibt es noch Unterstützung für den Heizkesseltausch? Die Antwort lautet: Ja, es gibt weiterhin attraktive Optionen für die Heizungsförderung!

Egal, ob Sie auf eine umweltfreundliche Biomasseheizung wie eine Pellets- oder Hackschnitzelanlage umsteigen möchten oder über die Installation einer effizienten Wärmepumpe nachdenken – für nachhaltige Technologien stehen weiterhin Fördermittel bereit. Auch für den Austausch einer bestehenden Wärmepumpe oder Holzheizung, die mindestens 15 Jahre alt ist, können Zuschüsse beantragt werden. Doch wie hoch sind die Zuschüsse für den Heizkesseltausch? Welche Voraussetzungen gelten? Und wie können Sie die Heizungsförderung optimal nutzen?

In diesem Beitrag erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen, um Ihren Umstieg auf ein klimafreundliches Heizsystem finanziell attraktiv zu gestalten.


Förderung: Tausch erneuerbarer Heizungssysteme für Private

Trotz der Streichung der „Raus aus Öl und Gas“-Förderung gibt es auch 2025 attraktive Zuschüsse für den Umstieg auf umweltfreundliche Heizsysteme. Besonders gefördert werden Anlagen, die erneuerbare Energien nutzen, wie Biomasseheizungen oder Wärmepumpen. Auch für den Austausch einer bestehenden Wärmepumpe oder Holzheizung, die mindestens 15 Jahre alt ist, können weiterhin Fördermittel beantragt werden. Doch welche Optionen stehen konkret zur Verfügung, und was müssen Sie beachten?

Förderungen 2025_Biomasse und Wärmepumpe

1. Pellets, Hackgut, Scheitholz:

Förderung für eine Biomasse_2025

Für Hausbesitzer, die auf Biomasseheizungen umsteigen möchten, gibt es weiterhin Förderungen für den Austausch von alten Holzheizungen. Besonders im ländlichen Raum, wo Fernwärmeversorgung oft nicht verfügbar ist, stellt eine moderne Biomasseheizung eine umweltfreundliche und effiziente Alternative dar.

  • Voraussetzungen:
    Gefördert wird der Austausch einer bestehenden Holzheizung, wenn kein Anschluss an eine klimafreundliche Nah- oder Fernwärmeversorgung möglich ist.
  • Technische Anforderungen:
    • Die Emissionsgrenzwerte nach UZ 37 müssen im Volllastbetrieb eingehalten werden.
    • Der Kesselwirkungsgrad muss mindestens 85 % betragen.
    • Fördersfähig sind nur Kessel unter 100 kW für Ein- oder Zweifamilienhäuser.
  • Förderhöhe:
    Die Förderung für Holzzentralheizungen variiert je nach Effizienz und Art der neuen Heizung. In der Regel können Hausbesitzer mit attraktiven Zuschüssen rechnen, wenn sie auf moderne, emissionsarme Pellet-, Hackgut- oder Scheitholzheizungen umsteigen.

2. Fernwärmeanschluss:

Förderung für eine Fernwärme_2025
 

Fernwärme stellt eine attraktive Option dar, besonders in Regionen, die bereits an ein gut ausgebautes Fernwärmenetz angeschlossen sind. 2025 bleibt der Anschluss an klimafreundliche Fernwärmesysteme weiterhin förderfähig. Besonders dann, wenn die Fernwärme aus erneuerbaren Energien oder Kraft-Wärme-Kopplung stammt, gibt es lukrative Zuschüsse.

  • Förderhöhe:
    Der Anschluss an ein Fernwärmenetz, das mindestens 50 % erneuerbare Energie, 75 % Kraft-Wärme-Kopplung oder eine Kombination beider Quellen nutzt, wird gefördert.
  • Vorteile:
    Fernwärme bietet eine wartungsarme, platzsparende Lösung, da keine eigene Heizungsanlage erforderlich ist. Sie ist ideal für Haushalte, die auf eine einfache und nachhaltige Heizlösung setzen möchten. Zudem wird der CO₂-Ausstoß deutlich verringert.
  • Voraussetzungen:
    Um die Förderung zu erhalten, muss der Rückbau der alten Heizungsanlage nachgewiesen und der Anschluss an ein klimafreundliches Fernwärmesystem belegt werden.

3. Wärmepumpe:

Förderung für eine Wärmepumpe_2025
 

Wärmepumpen gehören zu den effizientesten Heiztechnologien, da sie kostenlose Umweltenergie wie Luft, Wasser oder Erdwärme nutzen. Besonders 2025 gibt es auch für den Austausch einer bestehenden Wärmepumpe durch eine modernere, effizientere Wärmepumpe Förderungen.

  • Förderhöhe:
    Zuschüsse können bis zu 50 % der Investitionskosten betragen, abhängig von der Art der Wärmepumpe (Luft-Wasser, Sole-Wasser oder Wasser-Wasser) und der Effizienzklasse der Anlage.
  • Technische Anforderungen:
    • Die Wärmepumpe muss die EHPA-Gütesiegelkriterien erfüllen, die durch ein unabhängiges Prüfinstitut bestätigt werden müssen.
    • Wird ein Kältemittel mit einem GWP (Global Warming Potential) von ≥ 1.500 verwendet, reduziert sich die Förderung um 20 %. Maximaler GWP ist 2.000.
    • Die maximale Vorlauftemperatur des Systems darf 55°C nicht überschreiten.
    • Nur Wärmepumpen mit einer Leistung unter 100 kW für Ein- und Zweifamilienhäuser sind förderfähig.
  • Vorteile:
    Niedrige Betriebskosten und eine deutliche Reduzierung der CO₂-Emissionen machen Wärmepumpen zu einer langfristig lohnenden Wahl.
  • Voraussetzungen:
    Der Einbau muss durch zertifizierte Fachbetriebe erfolgen. Eine Energieberatung kann notwendig sein, um die Effizienzsteigerung zu dokumentieren.

Worauf Sie bei der Förderung achten sollten?

Damit Sie von den Förderungen profitieren können, sollten Sie auf folgende Punkte achten:

  • Antragstellung:
    Der Antrag muss vor Beginn der Arbeiten gestellt werden, da die Förderung in den meisten Fällen nur dann gewährt wird.
  • Technische Anforderungen:
    Um förderfähig zu sein, müssen bestimmte Emissionswerte und Effizienzanforderungen erfüllt sein.
  • Fachgerechter Einbau:
    Der Einbau muss durch zertifizierte Fachbetriebe erfolgen, um die Förderung zu erhalten.

Förderungen 2025_Biomasse und Wärmepumpe_2


FÖRDERUNG: Sauber Heizen für ALLE

Einkommensschwache Haushalte haben die Möglichkeit, beim Umstieg auf ein klimafreundliches Heizsystem bis zu 100 % Förderung zu erhalten. Das Programm „Sauber heizen für alle“ bietet zusätzliche Unterstützung für den Heizungswechsel.

Förderdetails:
Einkommensschwache Haushalte in Ein-, Zwei- und Reihenhäusern, die derzeit mit Öl, Gas, Kohle oder Strom-Speicheröfen heizen, müssen – sofern verfügbar – auf Nah- oder Fernwärme umsteigen. Alternativ können sie auf eine Biomasseheizung oder Wärmepumpe umstellen. Gefördert werden alle relevanten Kosten für die Heizungsanlage sowie deren Planung und Installation durch Fachbetriebe.

Voraussetzungen:
Antragsberechtigt sind Privatpersonen, die:

  • Eigentümer eines Ein-, Zwei- oder Reihenhauses sind,
  • ihren Hauptwohnsitz vor dem 31.12.2023 an diesem Standort gemeldet haben, und
  • sozial bedürftig sind (Monatseinkommen von maximal 1.904 Euro netto für Alleinstehende, mit entsprechender Gewichtung für Haushalte mit mehreren Personen oder eine aktive Zusage für GIS-Befreiung oder Sozialhilfe).

Sauber-Heizen-für-alle-2025


Fazit:

Auch 2025 gibt es für den Heizkesseltausch zahlreiche Fördermöglichkeiten, die den Umstieg auf nachhaltige Heizsysteme finanziell attraktiv machen. Ob Wärmepumpe, moderne Biomasseheizung oder Fernwärme – für alle Optionen stehen Unterstützungsmöglichkeiten zur Verfügung. Wenn Sie Ihre Heizung auf ein energieeffizientes und umweltfreundliches System umstellen möchten, informieren Sie sich frühzeitig über die Förderprogramme und stellen Sie sicher, dass Sie alle Voraussetzungen erfüllen, um die maximalen Zuschüsse zu erhalten.

Hinweis:

Wir informieren Sie gerne bei einem unverbindlichen Beratungsgespräch über die verschiedenen Möglichkeiten und reichen die Förderanträge für Sie ein, damit Sie alle verfügbaren Zuschüsse erhalten. Wenn Sie mit uns den Weg zu Ihrem neuen Heizsystem gehen, stehen wir Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Kontaktieren Sie uns unter info@kausl.com oder telefonisch unter 02758 80 980. Weitere Informationen zur Förderung finden Sie direkt auf der Website der Kommunalkredit Public Consulting, die für die Vergabe der Fördermittel zuständig ist <mehr zur Förderung lesen>.

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