So heizen Sie mit einer Wärmepumpe günstig. Überall um uns ist Wärme – sprich in der Luft, im Grundwasser und im Erdreich. Warum also nicht diese Wärme für die Heizung und die Warmwasserbereitung verwenden?
Die Wärmepumpe macht genau das und zählt zu einem der effizientesten und umweltfreundlichsten Heizungen. Vor allem im Neubau gewinnt Heizen mit Wärmepumpe eine immer größere Bedeutung.
Auch aus der nachstehenden Statistik, welche den Absatz von Wärmepumpen im Vergleich zu anderen Heizsystemen (Scheitholz, Pellets, Biomasse allgemein und Gas) in Österreich in den Jahren 2021 und 2022 zeigt, dass der Markt für Wärmepumpen im Steilflug ansteigt.
Aus der Grafik kann man gut erkennen, dass die Scheitholzheizungen vom Jahr 2021 auf 2022 ein Plus von ungefähr 45 % verzeichneten. Pelletsheizungen wurden sogar 107 % mehr im Jahr 2022 installiert als im Jahr noch zuvor. Generell verzeichnen die Biomasseheizungen einen Anstieg von 81 % im Jahr 2022. Der Wärmepumpenmarkt stieg um rund 36 % vom Jahr 2021 auf 2022. Währenddessen verzeichneten Gasheizungen im Jahr einen Rücklauf von 33 Prozent vom Jahr 2021 auf 2022.
Doch warum das so ist und wie das Heizen mit Wärmepumpe sparsam funktioniert, erfahren Sie hier…
Heizen mit Wärmepumpe – die Funktionsweise:
Wie schon erwähnt, bezieht eine Wärmepumpe ihre Energie aus der Luft, der Erde oder aus dem Wasser, um das Haus bzw. das Warmwasser optimal zu erwärmen.
Dies ist nur deshalb möglich, weil die thermische Energie der Umwelt auf ein Medium übergeht, das durch physikalische Merkmale bereits bei niedrigen Temperaturen verdampft. Dieser Dampf wird schließlich von einem Verdichter komprimiert. Währenddessen eine Steigung von Druck und Temperatur erreicht wird. Das in der Anlage vorhandene Kältemittel gibt nun die Wärme an die Heizung weiter und regeneriert sich komplett. Schlussendlich sinken die Temperatur und der Druck wieder auf die Anfangstemperatur zurück und das wieder flüssige Medium wird dem Kreislauf erneut zugeführt.
Voraussetzung für das sparsame Heizen mit Wärmepumpe:
Damit keine hohe Kosten beim Heizen mit Wärmepumpe anfallen, sollten keine großen Temperaturunterschiede zwischen Umweltenergiequelle sprich der Luft, dem Wasser und dem Erdreich und der Heizung selbst sein.
Denn ist beispielsweise wenig Umweltenergie vorhanden oder die benötigte Heizenergie sehr hoch, steigt der Bedarf an Antriebsenergie und die Betriebskosten der Wärmepumpe fahren in die Höhe.
- Heizen mit Wärmepumpe ist sparsam bei niedriger Vorlauftemperatur: Unter einer Vorlauftemperatur der Heizung ist jene Temperatur zu verstehen, die beim Wärmeerzeuger austritt. Sie kann sich auf die Effizienz der Heizung auswirken und sollte daher möglichst gering sein. Wenn also die Vorlauftemperatur niedrig ist, muss die Wärmepumpe das Temperaturniveau der Umweltenergiequelle nur wenig erhöhen. Die Wärmepumpe verbraucht somit weniger Strom oder Gas und die Heizkosten sinken.Dies ist vor allem dann möglich, wenn das Gebäude gut isoliert ist und eine gute Energiekennzahl aufweist sowie groß ausgelegte Heizflächen vorhanden sind. Ist das Haus also gut gedämmt, verbraucht die Wärmepumpe weniger Energie und die Heizung muss weniger leisten. Ist im Gebäude eine Flächenheizung sprich eine Fußbodenheizung vorhanden, kann diese über die Fußbodenheizung auch mit geringen Vorlauftemperaturen für warme Temperaturen im Haus sorgen.Wenn man eine Fußbodenheizung mit Heizkörper vergleicht, transportieren beispielsweise Heizkörper die gleiche Menge an Energie über viel kleinere Flächen, wobei diese schließlich auch wärmer sein müssen.
- Heizen mit Wärmepumpe ist günstig bei der richtigen Wahl der Energiequelle: Damit man mit einer Wärmepumpe kostengünstig heizt, sollten das ganze Jahr über hohe Temperaturen vorherrschen. Vergleicht man Luft, Erde und Wasser, bieten dabei vor allem das Grundwasser und das Erdreich kontinuierlich hohe Werte.Die Temperatur der Umgebungsluft sinkt allerdings mit zunehmendem Heizenergiebedarf. Folglich verbraucht die Wärmepumpe mehr Strom oder Gas und beim Heizen mit Wärmepumpe fallen hohe Heizkosten an.Wir empfehlen daher, einen Experten aufzusuchen, um die für Sie passende Energiequelle zu finden. Denn nicht immer ist es möglich die Energie aus dem Erdreich oder dem Grundwasser zu beziehen.
- Heizen mit Wärmepumpe verursacht geringe Kosten bei einer Kombination mit einer Warmwasser-Solaranlage: Möchte man die laufenden Kosten senken, darf nicht darauf vergessen werden, die Warmwasserbereitung mit einzubeziehen. Grund dafür ist, dass die Warmwasserbereitung kontinuierlich hohe Temperaturen voraussetzt.Wenn man also zusätzlich eine Solaranlage für die Warmwasserbereitung installiert, kann das Trinkwasser zum Duschen, Baden oder Kochen kostenfrei erwärmt werden und entlastet somit die Wärmepumpe. Weniger Strom oder Gas werden verbraucht und die Heizkosten sinken.
10 Tipps zum günstigen Heizen:
- Heizkörper nicht zustellen:
Wenn die Heizkörper verdeckt werden können bis zu 15 Prozent Heizleistung verloren gehen. - Regelmäßige Heizungswartung:
Die Heizungsanlage leistet das ganze Jahr extreme Leistungen. Damit Sie auch weiterhin eine Betriebssicherheit gewährleistet, sollte eine regelmäßige Wartung vom Installateur durchgeführt werden. - Heizkörper vom Staub befreien:
Wenn zu viel Staub auf den Heizkörpern liegt, wirkt dieser isolierend und kann die Heizleistung mindern! - Räume unterschiedlich heizen:
Wenn man die Temperatur um einen Grad senkt, kann man bis zu sechs Prozent Heizkosten sparen. - Entlüftung der Heizkörper:
Im Laufe der Jahre gelangt Luft in die Heizungsanlage. Diese ist dafür verantwortlich, dass das Heizwasser sich nicht verteilen kann. Die Folge: Die Heizkörper bleiben stellenweise kalt. - Herunterschaltung der Heizung bei Abwesenheit:
Wenn man tagsüber nicht zuhause ist, muss die Heizung nicht auf Hochtouren laufen. - Keine Wäsche auf die Heizkörper legen:
Wenn man die Wäsche auf die Heizkörper zum Trocknen aufhängt, kann die Wärme nicht entweichen und die Heizung muss mehr Leistung als nötig aufbringen. Somit fallen hier höhere Heizkosten an. - Türen schließen:
Die gut beheizten Räume sollten geschlossen werden, damit die Wärme nicht in die kalten Gänge entweicht. - Vorhänge zuziehen:
Ziehen Sie die Vorhänge nachts zu, damit die Wärme nicht nach außen entweicht. - Lüften Sie richtig:
Wir empfehlen Ihnen drei bis viermal täglich zu lüften, wenn keine Lüftungsanlage im Haus installiert ist!
Fazit
Das Heizen mit Wärmepumpe kann sehr sparsam sein, wenn einige Voraussetzungen dafür erfüllt sind. Wichtig ist, dass darauf geachtet wird, welche Energiequelle man wählt und das die Vorlauftemperatur gering bleibt. Dies ist möglich, wenn das Haus gut gedämmt ist, eine Fußbodenheizung vorhanden ist und zusätzlich für die Warmwasserbereitung eine Solaranlage installiert wird.
Das ist genau das, was ich zu zum Thema Wärmepumpe gesucht habe. Ich werde es mit meinem Bruder besprechen, der auch viel über dieses Thema weiß. Mal sehen, ob er mir noch mehr Tipps geben kann!
Ein toller und aufschlussreicher Blogpost. Eine Wärmepumpe ist die perfekte Lösung, um die Wärme in der Luft, im Grundwassser sowie im Erdreich effektiv zu nutzen. Die 10 Tipps zum günstigen Heizen sind ebenfalls sehr lehrreich und essenziell, um effizient zu heizen. Ein Speicherofen mit Wärmepumpe ist eine gute Alternative, um langfristig Heizkosten zu sparen und die Umwelt zu schonen. Dieser nutzt die ursprüngliche Kraft und Energie des Feuers, ist CO2-neutral und auch noch stromunabhängig! Es gibt nichts besseres, als sich keine Sorgen um Heizkosten machen zu müssen und gleichzeitig noch die Umwelt zu schonen. Liebe Grüße, Ihre Ortner GmbH!
Hallo,
wir haben bisher gute Erfahrungen mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe gemacht, die wir nach unserer integralen Sanierung zusammen mit einer Dach-PV-Anlage in unserem Altbau installiert haben. Unsere Erfahrungen haben wir unter https://www.altbau-neu-gedacht.de/2021/03/15/heizungstausch-unsere-neue-luftwaermepumpe/ dokumentiert. Weitere Berichte werden sicher folgen. Vielleicht hilft das auch anderen, die vor der Frage von Heizungstausch und Sanierung stehen.