Deckenheizung bzw. Deckenkühlung: Effizient und sparsam heizen sowie kühlen von oben
Was unsere Kunden wissen möchten über eine Deckenheizung bzw. Deckenkühlung
Quelle: Bild Variotherm Deckenheizung/Deckenkühlung
Unter den Varianten von Flächenheizungen zählt in erster Linie die Fußboden- aber auch die Wandheizung zu den meist Bekanntesten. Doch es gibt noch eine dritte Form, nämlich die Deckenheizung. Nachdem mit der Deckenheizung auch gekühlt werden kann, spricht man auch sehr oft nur von einer „Deckenkühlung“. Diese wird zwar deutlich weniger installiert als die Fußbodenheizung- sicherlich auch aus dem Grund das viele Menschen gerne warme Füße haben-, dennoch hat diese Deckenheizung auch viele Vorteile.
Es könnte sogar unter bestimmten Bedinungen die sinnvollste Heizungslösung sein. Wir geben einen Überblick wann eine Deckenheizung bzw. Deckenkühlung sinnvoll ist! Lesen Sie hier mehr darüber…
Warum ist eine Deckenheizung bzw. Deckenkühlung sinnvoll?
Grundsätzlich findet man die Deckenheizung bzw. Deckenkühlung zur Zeit häufiger in Büros und Verkaufsräumen oder in Industrie- und Sporthallen, als in Ein-und Mehrfamilienbauten. Die Deckenheizung gibt angenehme Strahlungswärme von oben. Wenn die Deckenheizung in Betrieb ist, werden dabei große Flächen aktiviert und die Systemtemperaturen der Heizung werden dabei abgesenkt. Dies führt zu angenehmen Raumtemperaturen,lässt viel Platz bei der Innenraumgestaltung und sorgt obendrein für sinkende Heizkosten.
Die Decken-Flächenheizungen werden genauso wie Fußboden- oder Wandheizungen mit geringen Vorlauftemperaturen betrieben (30 bis 40 Grad Celsius). Bei hohen Raumhöhen ist natürlich der Energieaufwand höher, um das Raumvolumen warm zu halten. In den meisten Fällen werden Rohrsysteme betrieben mit Warmwasser verwendet. Seltener, aber doch auch elektrische Heizungen eingesetzt. Aufgrund der meist niedrigen Vorlauftemperaturen können Deckenheizungen oft auch mit der Umgebungswärme aus der Umwelt wie der Erde, der Luft oder dem Grundwasser betrieben werden. Dann werden sie gemeinsam mit einer Wärmepumpe eingesetzt.
Viele unserer Kunden haben bei Deckenheizungen bzw. Deckenkühlungen folgende Fragen:
1) Heizt eine Deckenheizung falsche Zonen auf – weil ja warme Luft bekanntlich aufsteigt?
Natürlich ist dies nicht der Fall. Die Deckenheizung heizt im Vergleich zu Konvektionsheizungen mit angenehmer Strahlungswärme. Das heißt: Die Strahlung überträgt die Wärme durch elektromagnetische Wellen. Die essentielle Quelle für die Wärmestrahlung ist jedoch die Sonne. Bei der Deckenheizung breiten sich die Strahlen im rechten Winkel zur Fläche aus (von oben nach unten).
Kommen die Wellen auf einen festen Körper wie einem Einrichtungsgegenstand, auf den Fußboden oder einem Menschen – werden die Strahlen in Wärme umgewandelt. Die festen Körper geben dann wdie Energie an den Raum ab.
2) Wenn Gegenstände oder Menschen die Energie von der Deckenheizung aufnehmen, kann das dann sein, dass sich die festen Körper aufheizen?
Die Deckenheizung ist eine Flächenheizung und gibt daher über die ganze Fläche die Wärme ab. So werden auch die Räume gleichmäßig beheizt. Als Wärmeträger wird Wasser durch die Rohre gepumpt. Durch die großflächigen Verlegungen ist es vollkommen ausreichend, das Wasser auf bis zu 38 Grad Celsius aufzuheizen.
Natürlich spielen hier auch die vorherrschenden Außentemperaturen eine wichtige Rolle.
Vergleich man herkömmliche Heizkörper mit einer Deckenheizung benötigen diese Vorlauftemperatren von bis zu 60 Grad Celsius und geben auch nur die Wärme punktuell ab, sprich über die aufgehängten Heizkörper. Eine Deckenheizung erreicht an der Oberfläche maximal 23 bis 34 Grad Celsius.
Voraussetzung für eine Deckenheizung sind Raumhöhen von 2,5 bis 3,5 Metern, da sich hier die Wärme am besten entfalten kann. Hier werden Vorlauftemperaturen von ungefähr 26 bis 38 Grad Celsius benötigt. Höhere Vorlauftemperaturen sind jedoch bei Raumhöhen von über 3,5 Metern notwendig.
3) Verursacht eine Deckenheizung laute Geräusche während diese in Betrieb ist?
Eine Deckenheizung ist absolut geräuschlos. Zusätzlich bietet eine Deckenheizung die Möglichkeit vor allem in öffentlichen Gebäuden, in denen gleich einmal ein hoher Geräuschpegel auftritt, durch eine schallschluckende Akustikfunktion, die Nachhallzeit der Geräusche. Denn es gilt: je größer die Akustikfläche, desto angenehmer das Arbeitsklima.
4) Kann man mit der Deckenheizung auch Kühlen?
Nachdem das Kühlen im Sommer mittlerweile genauso wichtig ist, wie das Heizen im Winter, kann natürlich die moderne Deckenheizung auch die Räume kühlen. Im Sommer lässt man einfach 16 bis 20 Grad Celsius kaltes Wasser durch die Rohre und der Raum kühlt ab.
5) Welche Vorteile bietet eine Deckenheizung?
Eine Deckenheizung bietet eine Reihe von Vorteilen wie zum Beispiel:
-) Möglichkeit von Heizen und Kühlen
-) Keine Geräusche während des Betriebes
-) Garantiert keine Zugluft
-) Oberflächige Rohre, dadurch schnelle Reaktionszeiten
-) Brandschutzgeprüft
-) Wartungsfrei
-) Fertige Oberfläche
-) niedrige Heizkosten
Fazit
Eine Deckenheizung stellt behagliche Wärme in den Räumen zur Verfügung. Sie übergibt die Energie in Form von Strahlung an die Räumlichkeiten weiter und schafft so
angenehme Temperaturen. Die Deckenheizung kann in vielen Gebäuden einfach und platzsparend installiert werden.