Lohnt sich ein Batteriespeicher für eine Photovoltaikanlage


Photovoltaik und Batteriespeicher

Batteriespeicher für eine Photovoltaikanlage: Was man dazu wissen sollte…

Die Nutzung einer Photovoltaikanlage wird von Jahr zu Jahr wichtiger. Auch immer mehr Länder springen auf den Zug auf, Photovoltaikanlagen mehr im Einsatz zu haben, diese mit tollen Zuschüssen zu fördern, um schließlich sauberen und kostengünstigen Strom zu erzeugen.

Mittlerweile wird bei fast jeder Photovoltaikanlage auch gleich ein Batteriespeicher mit angeschafft. Aber ist dieser schon so ausgereift, sodass sich dieser lohnt? Was kann ein Batteriespeicher einer Photovoltaikanlage und worauf sollte man beim Kauf achten? Näheres dazu im nachstehenden Artikel…


Warum lohnt sich überhaupt die Investition in einen Batteriespeicher?

Photovoltaikanlagen produzieren immer nur dann Strom, wenn auch die Sonne scheint. Vor allem zur Mittagszeit, wo die Sonne besonders stark scheint, erreicht die Stromproduktion einer Photovoltaikanlage ihre Höchstwerte. Doch ein normaler Haushalt benötigt in der Früh und auch am Abend Strom. Wenn dann noch dazu kommt, dass alle Haus- bzw. Wohnungseigentümer berufstätig sind, muss der Solarstrom, welcher über Mittag produziert wird, vollständig ins Netz gespeist werden. Somit kann dieser nicht zur Deckung des eigenen Bedarfs verwendet werden.

Abhilfe schafft jedoch ein Batteriespeicher, auch als Stromspeicher bekannt. Dieser speichert tagsüber den überschüssig produzierten Strom. Somit kann der Strom vom Speicher genau dann entnommen werden, wenn die Photovoltaikanlage gerade keinen Strom erzeugt, beispielsweise morgens oder abends.


Steigert sich der Eigenverbrauch durch den Einsatz eines Batteriespeichers für eine Photovoltaikanlage?

Photovoltaikanlagen

Grundsätzlich ist es so, dass bei einer Installation einer Photovoltaikanlage auf einem Dach eines Einfamilienhauses, ungefähr 30 Prozent des erzeugten Solarstroms selbst genutzt werden kann. Die restlichen 70 Prozent werden ins Netz gespeist. Somit würde sich durch den Einsatz eines Stromspeichers der Eigenverbrauch auf 50 Prozent bis 80 Prozent erhöhen. Außerdem wird man unabhängiger von Energieversorgern, man kann die Kapazitäten besser nutzen und zugleich spart man Stromkosten.

Jetzt bestünde nur noch die Möglichkeit eine Wärmepumpe zu integrieren und eine intelligentes Energiemanagementsystem, welches die Speicherung und den Verbrauch genau optimiert. Durch diese Kombination könnte man die Eigenverbrauchsquote sogar bis zu 90 Prozent erreichen.

Mehr über die Kombination einer Photovoltaikanlage mit einer Wärmepumpe, bekommen Sie hier


Kann durch den Einsatz eines Stromspeichers auch mehr CO2 eingespart werden?

Es fallen lediglich bei der Produktion eines Batteriespeichers CO2-Emissionen an. Es wird geschätzt, dass für die Produktion eine Kilowattstunde Speicherkapazität ungefähr 125 kg CO2 freigesetzt werden. Jedoch wird davon ausgegangen, dass dieser Wert mit immer mehr ausgereifter Technik, noch weiter abnehmen wird.

Wussten Sie…?
Eine Kilowattstunde Netzstrom erzeugt 489 Gramm CO2, welche durch das Entnehmen aus dem Stromspeicher gespart werden könnten.
Die CO2-Emissionen welche bei der Produktion entstehen, können bereits nach ein bis zwei Jahren ausgeglichen werden.


Ist der Solarstrom inkl. Anschaffungskosten des Batteriespeichers günstiger als Netzstrom?

Hier ein eindeutiges JA. Seit dem Jahr 2016 ist eine gespeicherte Kilowattstunde Solarstrom auf jeden Fall günstiger als Strom aus dem Netz. Gründe dafür sind, zum einen das die Herstellungskosten der Stromspeicher gesunken sind und zum anderen das der Strompreis jährlich steigt. Somit wird der finanzielle Anreiz für die Speicherung des Solarstroms mit einem Speicher immer größer.


Ist ein Batteriespeicher für eine Photovoltaikanlage überhaupt wirtschaftlich?

Berechnet wird die Wirtschaftlichkeit eines Batteriespeichers indem man den Anschaffungspreis mit den Einnahmen durch die Anlage in den nächsten 20 Jahren vergleicht.

Die Einnahmen ergeben sich aus den eingesparten Stromkosten und den Einnahmen, welche durch die Einspeisung von Strom ins öffentliche Netz erzielt werden. Je besser die Kapazität des Solarstromspeichers auf die Größe und Leistung der Photovoltaik-Anlage abgestimmt ist, umso besser lässt sich der Eigenbedarf decken.


Wie groß muss der Batteriespeicher für eine Photovoltaikanlage überhaupt sein?

Die Größe des Stromspeichers hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen spielt der individuelle Bedarf eine wichtige Rolle zum anderen darf auch die Größe der Photovoltaikanlage nicht außer Acht gelassen werden. Außerdem sollte man sich vorweg überlegen, ob man komplett unabhängig werden möchte vom Stromnetz oder ob nur die Stromrechnung gesenkt werden sollte. Wenn also eine maximale Autarkie erwünscht wird, wird ein großer Batteriespeicher benötigt. Dennoch ist ein mittelgroßer Speicher sehr rentabel mit dem man ungefähr 60 Prozent Autarkie erreichen kann.


Fazit:

Ein Batteriespeicher lohnt sich, wenn einem die Produktion als auch das Speichern einer Kilowattstunde Strom nicht mehr kostet als der Strom aus dem Netz. Außerdem spielen hier auch die Investitionskosten eine wichtige Rolle sowie die Kosten für den Strombezug aus dem Netz. Nicht außer Acht lassen darf man auch die Lebensdauer der Batterie.

Nichtsdestotrotz machen Batteriespeicher bzw. Stromspeicher Sinn, weil man den selbst erzeugten Strom speichern kann. Die Batterie speichert überschüssigen Strom sprich jenen Strom, welcher zurzeit nicht benötigt wird. Auf diesen kann zu einem späteren Zeitpunkt, vor allem wenn die Sonne nicht scheint, zurückgegriffen werden.

Batteriespeicher gibt es mittlerweile in den verschiedensten Ausführungen. Wenn Sie nähere Informationen zu Batteriespeicher benötigen, nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Unsere Techniker beantworten gerne Ihre Fragen. Außerdem gibt es auch heuer für die Installation einer Photovoltaikanlage tolle Förderungen (hier mehr dazu)

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