Wärmepumpe mit Fußbodenheizung: Ist die Kombination sinnvoll?


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Wärmepumpen liegen voll im Trend. Beim Hausbau kommt jeder mal an den Punkt sich Gedanken zu machen über das beste Heizsystem für das neue Zuhause. Der erste Einfall den bestimmt jeder im Kopf hat, ist sicherlich eine Wärmepumpe. Darum ist es nicht verwunderlich, dass Wärmepumpen im Neubau mittlerweile den Status als beliebtestes Heizsystem erhalten haben.

Immer wieder hört man, dass Wärmepumpen besonders gut und effektiv arbeiten, wenn sie mit einer Fußbodenheizung kombiniert werden.
Doch warum ist das so? Stellt eine Wärmepumpe eine perfekte Ergänzung zur Fußbodenheizung dar?

Näheres erfahren Sie im nachstehenden Artikel…


Warum ist es sinnvoll eine Wärmepumpe mit einer Fußbodenheizung zu kombinieren?

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Luft-Wasser-Wärmepumpen arbeiten bei niedrigen Vorlauftemperaturen bedeutend nachhaltiger. Der Grund dafür ist, dass bei niedrigen Vorlauftemperaturen der Temperaturunterschied zur Umgebungsluft geringer ist. So muss die Wärmepumpe weniger Heizleistung produzieren.

Grundsätzlich werden Fußbodenheizungen bei Vorlauftemperaturen von 35 Grad betrieben. Somit ist die Kombination von Wärmepumpe und Fußbodenheizung ideal. Erwähnenswert ist, dass eine Wärmepumpe die mit einer Fußbodenheizung verbunden wird, durchschnittlich höhere Jahresarbeitszahlen erreicht als manch anderes Heizsystem. (Die Jahresarbeitszahl ist der Maßstab für die Effizienz einer Wärmepumpe. Durch sie versteht man, wie viel Heizungswärme im Verhältnis zum eingesetzten Strom von der Wärmepumpe im Laufe eines ganzen Jahres im betreffenden Haus erzeugt wurde.)

Einen der größten Vorteile von der Kombination einer Wärmepumpe mit einer Fußbodenheizung ist allerdings, dass das Gebäude im Sommer gekühlt werden kann. Dies funktioniert deshalb, weil beim Heizen warmes Wasser durch die Fußbodenheizungsrohre hindurchströmen. Die Rohre übertragen dann die Wärme an den Boden und dann an die Räume. Wenn allerdings kaltes Wasser durch die Rohre strömt, ist auch das Kühlen mit einer Flächenheizung möglich.

Dabei kann man zwischen zwei Kühlmöglichkeiten mit einer Wärmepumpe unterscheiden, nämlich der aktiven und der passiven Kühlung.

  1. aktive Kühlung mit einer Wärmepumpe:

Bei dieser Variante eignen sich vor allem Sole/Wasser- und Wasser/Wasser-Wärmepumpen.

Dabei nimmt die Wärmepumpe das niedrigere Temperaturniveau des Erdreichs oder des Grundwassers auf und überträgt es über einen Wärmetauscher auf die Heizung. Das kalte Wasser durchströmt die Heizungsrohre, nimmt die überschüssige Wärmeenergie der Räume auf und gibt sie danach an das Erdreich oder Grundwasser ab. Das sorgt für angenehme Temperaturen. Da der Verdichter der Wärmepumpe bei dieser Variante nicht in Betrieb ist, spricht man von passiver Kühlung. Hierbei lässt sich die Raumtemperatur um circa 3 Grad senken und angenehm temperieren.

  1. passive Kühlung mit einer Wärmepumpe:

Diese Möglichkeit der Kühlung bieten nur Wärmepumpen, die mit einem umkehrbaren Kältekreislauf ausgestattet sind. Das ist insbesondere bei Luft/Wasser-Wärmepumpen interessant, denn die Außenluft ist für passive Kühlzwecke im Sommer zu warm. Bei der aktiven Kühlung mit einer Wärmepumpe wird die eigentliche Funktionsweise der Wärmepumpe einfach umgedreht: Statt aus der Außenluft Wärme zu gewinnen und ins Innere zu führen, nimmt sie überschüssige Wärme aus den Innenräumen auf und transportiert sie nach draußen.

Natürlich kann man von dieser Funktion nur Gebrauch machen, wenn die Auswahl auf eine Wärmepumpe mit einem 4-Wege-Ventil und einem zweiten Expansionsventil im Kältemittelkreislauf fällt. Ob eine Wärmepumpe über eine Kühlmöglichkeit verfügt, besprechen Sie am besten mit Ihrem Hausinstallateur. Im Produktdatenblatt der Anlage sollte dies vom Hersteller allerdings auch erwähnt sein.


Ist eine Fußbodenheizung Voraussetzung für das Betreiben einer Wärmepumpe?

Wohlige Wärme und angenehm warme Fußböden während der kalten Jahreszeit sind mittlerweile die Anforderungen von Häuslbauern an Ihre Installateure. Denn jeder äußert dieselben Wünsche: „Ich möchte, unabhängig vom Belag, bedenkenlos mit Socken oder sogar barfuß von Raum zu Raum gehen, ohne dass mir kalt wird.“

Somit hat sich die Fußbodenheizung mittlerweile als Standard in Neubauten etabliert.

Hingegen bei Altbauten bzw. bei Sanierungen sind in den meisten Fällen Radiatoren installiert. Hier stellt sich auch die Frage, ob eine Kombination von Wärmepumpe und Fußbodenheizung sinnvoll ist, damit auch eine Wärmepumpe effizient betrieben werden kann. Wie schon erwähnt, grundsätzlich ist der Einsatz einer Wärmepumpe in Kombination mit Radiatoren möglich. Voraussetzung dafür ist aber, dass das Haus gut gedämmt ist. Es sollte einen hohen Dämmstandard aufweisen. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass Heizungen, welche Vorlauftemperaturen von über 50 Grad benötigen, nicht effizient mit einer Luft- Wasser-Wärmepumpe betrieben werden können.

Wenn Sie aber Radiatoren haben, ein gut gedämmtes Haus sowie eine niedrige Heizungsvorlauftemperatur, dann kann bedenkenlos eine Wärmepumpe installiert werden.

Wir raten Ihnen aber, Ihr Haus von einem Fachbetrieb prüfen zu lassen und mit Ihrem Hausinstallateur über die Möglichkeit einer Wärmepumpe zu sprechen. Nur so ist auch gewährleistet, dass Sie ein Heizsystem installieren, dass für hohen Wohnkomfort, behagliche Wärme und niedrige Heizkosten sorgt.


Wie funktioniert eine Fußbodenheizung?

Die Fußbodenheizung nutzt die gesamte Bodenfläche für die Abgabe der Wärme. Während Radiatoren ihre Wärme über Heizkörper in den Raum abgeben. Eine Fußbodenheizung hat also viel mehr Fläche zur Verfügung um Wärme abzugeben.

Weil die Fußbodenheizung über die großen Flächen mehr Wärme abgibt als zum Beispiel die Heizkörper, benötigt diese eine niedrigere Vorlauftemperatur. Damit die Fußbodenheizung über die Bodenfläche Wärme abgeben kann, werden unterhalb des Fußbodens Heizungsrohre verlegt, die mit warmen Heizungswasser durchflossen werden. Andere Möglichkeiten wären zum Beispiel noch sogenannte Elektro-Fußbodenheizungen, bei denen Widerstandskabel oder Heizfolien unter, im oder auf dem Estrich montiert werden. Diese Methoden werden in der Praxis eher weniger installiert.

Bei der Fußbodenheizung kann auch die Raumtemperatur um 1-2 Grad abgesenkt werden, da sie zu einem hohen Anteil Strahlungswärme abgibt, ohne auf Komfort verzichten zu müssen.


Worin liegen die Unterschiede zwischen einer Fußbodenheizung und einem Heizkörper?

Hier die größten Unterschiede im Überblick:

 –  Vorlaufzeit:

Fußbodenheizung:
… dauert die Erwärmung eines Raumes bis zu 12 Stunden. Ist eher träge bis die einzelnen Räume warm werden, wenn vorher nicht geheizt wurde.

Heizkörper:
… wenn die Heizkörper eingeschaltet werden, werden diese bereits nach wenigen Minuten warm und strahlen Wärme aus.

 – Vorlauftemperatur:

Fußbodenheizung:
… max. 35 Grad; sind energiesparender und ideal für die Kombination mit einer Wärmepumpe <weitere Infos zur Fußbodenheizung>

Heizkörper:
… hoch 45-60 Grad

 – Design:

Fußbodenheizung:
… Heizung ist nicht sichtbar, da diese unter dem Belag verlegt wird

Heizkörper:
… Heizkörper sind im Raum ersichtlich und nehmen Platz ein

 – Raumklima:

Fußbodenheizung:
… Staub wird weniger aufgewirbelt, gutes Raumklima, trockene warme Luft nur am Boden, verhindert dort Milben und Pilze

Heizkörper:
… eher trockenes Raumklima (“Heizungsluft”)


Fazit:

Eine Fußboden- oder Wandheizung ist ideal für moderne Wärmepumpensysteme. Sie ermöglichen einen besonders effizienten und kostensparenden Betrieb der Wärmepumpe mit niedrigem Stromverbrauch. Natürlich können Wärmepumpen auch mit Heizkörpern betrieben werden. Es gibt nämlich auch Heizkörper die auf niedrige Vorlauftemperaturen ausgelegt sind. Sie sind interessiert an einer Wärmepumpe? Hier bekommen Sie einen Überblick über die Vor- und Nachteile einer Wärmepumpe <mehr dazu>. Gerne beraten wir Sie ebenfalls unverbindlich dazu! Kontaktieren Sie uns einfach unter 02758 80 980 oder info@kausl.com.

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